DPSG Königstein Gruppe

Nach einem erlebnisreichem aber auch anstrengendem Wochenende kommen wir endlich wieder in Königstein an. Seit Freitag waren wir unterwegs und sind ungefähr 45 Kilometer quer durch den Taunus gewandert. Unser erster Halt war Schloßborn. Nachdem wir uns mehrmals verlaufen hatten und dies auch zu einigen hitzigen Diskussionen führte, kamen wir endlich an unserem vorgesehenem Platz an, als Hilfsmittel hatten wir zum Glück ein GPS- Geräte und die passenden Koordinaten für die Übernachtungsmöglichkeit. Im Dunkeln versuchten wir unser Zelt zum Stehen zu bringen, mit mäßigem Erfolg.

Das Zelt stand notdürftig und wir hofften einfach, dass es die Nacht hielt und es keinen Regen geben würde. Ausgehungert fingen wir an zu Kochen. Wir freuten uns vor dem Schlafengehen alle auf ein leckeres, warmes Essen, das jedoch verbesserungswürdig war. Während des Essens bekamen wir die Aufgabe und den Zielort für den nächsten Tag. Schließlich gingen wir leicht niedergeschlagen und mit dürftig gefüllten Mägen ins Bett.

Am nächsten Morgen wurden wir von dem mitgereisten Hund aufgeweckt. Wir begannen im Zelt aufzuräumen und machten dann einige leckere Brote. Bis wir mit allem fertig waren, war es bereits halb elf Uhr morgens. Auf dem Weg nach Schloßborn rein, bemerkten wir, dass wir die am Abend zuvor vergeblich gesuchte Schranke nur um einige Meter verfehlt hatten. Dies hätte uns eine halbe Stunde durchs Unterholz erspart. In der Stadt orientierten wir uns neu. Unser nächstes Ziel hieß: „Seid bitte um 16.00 in Esch!“ Damit wir nicht verhungern mussten, fragten wir in einer Bäckerei nach Essen. Diese war sehr großzügig und spendierte uns ein paar Brötchen mit denen wir neue Kraft tanken konnten.

Neu gestärkt widmeten wir uns unserer Aufgabe, die lautete: Fragt fünfzehn Leute, was sie von Pfadfindern halten. Also fragten wir auf unserem Weg viele Passanten. Nach einem langen und anstrengenden Morgen rasteten wir auf der Schloßborner Alm. Eigentlich hatten wir vor zwanzig Minuten zu bleiben, doch weil es so schön war blieben wir zwei Stunden. Jetzt mussten wir uns wirklich beeilen. Und so legten wir den Weg nach Esch in kurzer Zeit zurück. So kamen wir doch pünktlich um sechzehn Uhr an.
Dort trafen wir zufälliger weise auf die andere Red Arrow Gruppe. Nach einer kurzen Besprechung bekamen wir unseren neuen Zielort, der auch unser Schlafplatz sein würde. Der Platz der Wald Jugend gefiel uns sehr gut, sodass wir eine angenehme Nacht dort verbrachten. Die Aufgabe für den nächsten Tag war es nach Hause zu laufen. Angetrieben von unserem Drang nach Hause zu gelangen und die Aufgabe des Red Arrow erfüllt zu wissen, zogen wir trotz schmerzender Muskeln und Gelenke nach Steinfischbach. Nach lautstarken Diskusionen fanden wir schließlich den Weg, der uns nach Kröftel führte.