DPSG Königstein Gruppe

Auf der Suche nach ihrem eigenen Abenteuerland wurden die Königsteiner Pfadfinder am Fronleichnamswochenende ganz in der Nähe fündig:  Zum traditionellen Stammeslager reisten die rund 100 Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus Königstein über den Feldberg auf einen Lagerplatz befreundeter Pfadfinder bei Usingen-Wernborn. Dort verbrachten sie ganz getreu dem Motto des Lagers „Abenteuerland“ fünf Tage mit abenteuerlichen Erlebnissen, spannenden Wanderungen und gemeinsamer Zeit in der Natur und am Lagerfeuer. Bereits die Anreise war ein echtes Abenteuer.

Nicht mit dem Reisebus sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln nahmen die Kinder und Jugendlichen mit ihren Gruppenleitern über verschiedene Strecken den Weg auf sich. In Usingen angekommen wartete dann noch eine Wanderung samt Gepäck auf die Pfadfinder. Diese wurde von den jüngsten Pfadfindern, den Wölflingen im Alter von sieben und acht Jahren, ebenso gemeistert wie von den Erwachsenen die anlässlich des gemeinsamen Pfadfinderlagers aus verschiedenen Ecken Deutschlands aus ihren Studenten- und Arbeitsstädten in die alte Heimat reisten.

„Ein Leben ohne Abenteuer ist tödlich langweilig.“ Das sagte bereits Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung und fordert mit diesem Ausspruch die Pfadfinder auf, stets Neues zu wagen und alltägliche Dinge zu hinterfragen. Die Pfadfinder aus Königstein tun dies in diesem Jahr insbesondere mit Blick auf das Thema Ökologie. „Wir wollten in diesem Jahr ein Lager, in dem wir ausschließlich regionale Produkte für die Mahlzeiten verwenden und auf nachhaltige Herstellung achten. Außerdem wollten wir möglichst wenig Müll produzieren, was bei einer so großen Gruppe nicht ganz leicht ist“, sagt Jutta Schultejans, Vorsitzende der Königsteiner Pfadfinder. „Es hat hervorragend funktioniert: Diese Erfahrungen soll jeder Pfadfinder mit in den Alltag nehmen. So können wir Tag für Tag die Welt ein kleines Stückchen besser machen“.

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Für 15 Mädchen und Jungen – und vermutlich auch deren Eltern in der Heimat – war das Zeltlager ein ganz besonderes Abenteuer. Denn sie waren zum ersten Mal zusammen mit dem gesamten Königsteiner Pfadfinderstamm unterwegs und wurden bei der Versprechensfeier am Lagerfeuer in die Gemeinschaft aufgenommen. Nachdem sie ihr Versprechen abgaben als Pfadfinder Tiere und Natur zu schützen und sich für die Gemeinschaft einzusetzen, erhielten sie das orange Halstuch, die Farbe der Wölflinge. Dass die Pfadfinder abenteuerlustig sind, bewiesen sie während des freien Tages, an dem sich jede Gruppe ein eigenes Projekt suchen konnte. Während die Jüngeren zu den nahegelegenen Eschbacher Klippen wanderten um dort zu klettern, hatten es sich die Rover – die Ältesten unter den Pfadfindern – in den Kopf gesetzt, ein Seifenkistenrennen zu veranstalten. Sie nutzen den Tag um Materialien zu besorgen und ihre Wagen zu bauen. Am Abend konnten sie dann stolz vor den Augen Aller drei Seifenkisten in ein Rennen schicken. So ganz Erwachsen wird man eben doch nicht.